Standort
Frühling – Wenn es nicht mehr friert, sollte man Sie schnellstmöglich nach draußen stellen, denn die Satsuki-Azalee braucht viel Licht.
Blüte – In der Morgensonne bis etwa 10 Uhr, dann schattiger, geschützt vor Wind und Regen.
Sommer – Je mehr Sonnenlicht, desto besser – Kein oder wenig Sonnenlicht geht zu Lasten des Austriebs oder sogar des Ausbleibens des Austriebs. Also regelmäßig drehen, damit alle Seiten genügend Sonne bzw Licht bekommen. Mindestens einmal im Monat, vorzugsweise jedoch alle 2 Wochen. Stellen Sie die Satsuki-Azalee an heißen Sommernachmittagen in den Schatten.
Herbst – Schützen Sie die Pflanze vor starken Regenfällen. Achten Sie auf extreme Wetterbedingungen, wie Frost und Hagel.
Winter – Alte Satsuki-Azalee vertragen Frost bis minus 5 Grad (natürlich nicht wochenlang). Junge Azalee minus 2 Grad Frost. Wenn Sie eine gute Blütenbildung wünschen, muss die Satzuki-Azalee eine Kälteperiode (6 bis 8 Wochen) haben. Eine zu warme Überwinterung führt zu einer schlechteren Blüte. Die größte Gefahr besteht in der Austrocknung durch Ost- oder Nordwind. Dadurch kann die Rinde der Satsuki-Azalee platzen.
Gießen
Der größte Feind einer Satsuki-Azalee ist Kalk. Verwenden Sie beim Gießen „weiches Wasser“ (z. B. Regenwasser), da sie einen sauren Boden mögen. Der Wurzelballen darf niemals austrocknen, da die Wurzeln der Azalee so fein sind, dass sie sofort beschädigt werden. Kurz vor und während der Blütezeit sollte viel Wasser gegeben werden. Besprühen außer zur Blütezeit tut der Azalee gut. Da die Satsuki-Azalee immergrün ist, muss der Feuchtigkeitsgehalt im Winter genau überwacht werden. Natürlich gießt man im Winter weniger als in den Sommermonaten
Schnitt
Viele Bonsai-Liebhaber glauben, dass das Beschneiden nur der Formgebung dient. Leider basiert das auf einem Mythos. Natürlich dient es auch dazu, das Gleichgewicht in der Pflanze zu halten.
Azaleen reagieren sehr gut auf einen Schnitt und treiben schnell wieder aus. Beachten Sie, dass Sonne und Luft überall in die Pflanze eindringen und zirkulieren können müssen, sonst stirbt das Innere ab. Dünnen Sie den Wuchs etwas aus. Nur im oberen Teil, in der Spitze, schneiden Sie weniger, da dies der schwächste Teil einer Satsuki-Azalee ist.
Formschnitt
Für eine Satsuki-Azalee ist dies die drastischste Form des Schnittes, da dicke Äste beschnitten bzw. gekürzt werden.
Achten Sie beim Beschneiden dicker Äste auf das Phänomen des Absterbens. Wenn dicke Äste stark beschnitten werden, zieht die Satsuki-Azalee nur zu gerne ihren Saftfluss zurück. Seien Sie also gewarnt und schneiden Sie dicke Äste immer schrittweise zurück.
Der Formschnitt sollte von der Wintermitte bis zum zeitigen Frühjahr durchgeführt werden.
Pflegeschnitt
Entfernen Sie unerwünschte Zweige oder Triebe immer so früh wie möglich. Wenn sie am Stamm wachsen, brechen Sie ihn immer ab und schneiden Sie ihn nicht zurück. Ansonsten bleibt man beschäftigt. Zu den unerwünschten Zweigen und Trieben zählen natürlich auch Zweige oder Triebe, die gerade nach oben oder unten wachsen. Selbstverständlich entfernen Sie auch Zweige und Triebe, die die Silhouette stören.
Brechen Sie neue Triebe entgegen der Wuchsrichtung ab, die den Knospen das Licht wegnehmen. Sie tun dies im zeitigen Frühjahr.
Zu viele neue Triebe und eine Überschuss an Knospen werden natürlich immer weggeschnitten. Dies geschieht im Frühjahr.
Das Entfernen zu vieler Blütenknospen sollte jedes Jahr erfolgen. Wenn Sie diese trotzdem belassen, wird die Azalee schwächer. Wenn am Ende des Triebs oder Zweigs zwei oder mehr Blütenknospen wachsen, lassen Sie immer nur 1 Blütenknospe übrig. Sie können auch Blütenknospen entfernen, die zu nahe beieinander liegen oder sich berühren. Und schließlich entfernen Sie Blütenknospen, die in eine unerwünschte Richtung (nach unten oder innen) wachsen. Wenn 80 % der Blütenknospen geöffnet sind, entfernen Sie alle Blüten und Blütenknospen (einschließlich der ungeöffneten Blütenknospen), damit sich die Knospen im nächsten Frühjahr zur gleichen Zeit öffnen.
Achten Sie beim Entfernen der Blüten darauf, dass Sie auch den Fruchtknoten mitnehmen. Dies ist mit den Fingernägel oder einer Schere leicht zu bewerkstelligen. . Also lass den Fruchtknoten NIEMALS stehen.
An Stellen, an denen mehrere Triebe zusammenwachsen, entfernen Sie so viele Triebe, bis zwei übrig bleiben (V-Form). Diese Ableger bzw. Triebe biegen sie in Wuchsrichtung zurück oder Sie schneiden sie ab. Kürzen Sie die beiden verbleibenden Triebe ein, bis zwei Blätter übrig bleiben. Wenn der Baum, Ast oder die Spitze schwach ist, lassen Sie natürlich mehr Blätter stehen. Drei oder vier sind in Ordnung. Nicht mehr. Triebe an schnellwüchsigen oder kahlen langen Ästen sollten bis kurz vor dem Vorjahreswachstum (Holzfarbe) zurückgeschnitten werden, es bleiben nur die alten Blätter stehen. Mit dieser Technik stellen Sie sicher, dass es zu einem minimalen Längenwachstum kommt und sich im Inneren des Zweiges neue Blattknospen bilden.
Nur eine kräftige und damit gesunde Satsuki-Azalee darf auch bis zum vorjährigen Holz zurückgeschnitten werden, ohne dass Blätter stehen bleiben. Dies sorgt für einen starke Austrieb und Reduzierung des Blattes (kleinere Blätter). Tun Sie dies NUR bei STÄRKEREN, GESUNDEN Satsuki-Azalee.
Drahten
Das drahten einer Azalee erfordert Vorbereitung. Dies geschieht am besten in den Monaten März, Oktober und November. Außerhalb dieser Monate ist die Gefahr, dass die Äste brechen, extrem hoch. Stellen Sie die Satsuki-Azalee vor dem drahten drei Tage lang in den Schatten und gießen Sie sie weniger. (nicht austrocknen lassen, aber weniger gießen). In den Monaten Dezember, Januar und Februar darf kein Draht an Stämmen und dicken Ästen angebracht werden.
Azalee drahten Sie mit Aluminiumdraht. Kupferdraht ist zu steif. Wenn Sie dennoch mit Kupferdraht drahten möchten, wickeln Sie diesen vorher in Papier ein. Seien Sie bei Korrekturen und Biegungen äußerst vorsichtig. Biegen Sie einen zu korrigierenden Ast schrittweise. Zuerst ein kleines Stück. Zwei Wochen später wieder ein kleines Stück und noch einmal zwei Wochen später, bis die endgültige Position erreicht ist.
Entfernen Sie den Draht von einer Satsuki-Azalee, indem Sie ihn in kleine Stücke schneiden. Versuchen Sie niemals, den Draht zurückzudrehen, um ihn später wieder verwenden zu können. Die Rinde der Satsuki-Azalee kann leicht beschädigt werden.
Düngen
Zur Düngung von Satsuki-Azaleen verwenden man am besten organische Düngemittel mit niedrigem Stickstoffgehalt. Biogold ist ein organischer Dünger, der häufig für Satsuki-Azaleen verwendet wird.
Verteilen Sie den Dünger auf der Oberfläche, jedoch niemals in unmittelbarer Nähe des Nebari. Es ist sicherer, sie am Rand der Schale zu platzieren. Wenn Sie neues Düngergranulat ausbringen, achten Sie darauf, dass Sie nicht jedes Mal die gleiche Stelle verwenden.
Hören Sie mit der Düngung auf, sobald sich die Blütenknospen verfärben. NIEMALS düngen, während eine Satsuki-Azalee blüht.
Beginnen Sie sofort wieder mit der Düngung, nachdem Sie die Blüten entfernt und die Satsuki-Azalee zurückgeschnitten haben. Natürlich sollten Sie die Satsuki-Azalee an das Düngen gewöhnen. Geben Sie also nicht zu viel, sondern erhöhen Sie die Menge nach und nach. Seien Sie beim Düngen nicht zu sparsam. Stellen Sie die Düngung Anfang September ein.
Nachdem Sie Ihre Satsuki-Azalee umgetopft haben, beginnen Sie mit der Düngung, sobald die neuen Triebe zu wachsen beginnen. NIEMALS direkt nach dem Umtopfen düngen.
Umtopfen
Verwenden Sie 100 % Kanuma. Junge Satsuki-Azalee alle 2 Jahre umtopfen. Alte Exemplare nur alle 3 Jahre. Den Wurzelballen NIEMALS auskämmen oder entwirren, sondern lassen Sie den Kern des Wurzelballens immer unversehrt.
Schneiden Sie mit einem scharfen Messer eine dünne Scheibe um die Seiten des Wurzelballens ab. Machen Sie dasselbe mit der Unterseite.
Setzen Sie Ihre Satsuki-Azalee proportional in eine etwas tiefere Schale. Flache Schalen trocknet zu schnell aus, es seid denn, sie können regelmäßig gießen.
Bei alten Satsuki-Azaleen legen Sie eine Schicht Sphagnummoos auf die Oberfläche, um ein Austrocknen zu verhindern. Achten Sie auf Wurzelfäule. Die Azalee ist sehr anfällig dafür..
Umgetopfte Satsuki-Zaleen erhalten für zwei bis drei Monate einen schattigen Platz. Dann werden sie allmählich in die Morgensonne gestellt. Das Besprühen nach dem Umtopfen ist kein unnötiger Luxus.
Das Umtopfen erfolgt im März, Juni bis Mitte Juli.